Dalai Lama

DALAI LAMA DER XIV.

Frieden beginnt in uns
Frieden und Gewaltlosigkeit, so der Friedensnobelpreisträger, sind nur durch die Entwicklung positiver innerer Qualitäten zu erreichen. Äußerer Friede ist nur durch inneren Frieden möglich. Im Kern geht es bei der Philosophie des Dalai Lama um die Entwicklung grundlegender menschlicher Werte wie Achtsamkeit, Vergebung, Mitgefühl, Toleranz, Zufriedenheit, Genügsamkeit und Selbstdisziplin.
 
Alle Menschen sind gleich
Wir alle wollen Glück. Keiner will leiden. Die vom Dalai Lama vertretenen Werte fördern ein friedliches Zusammenleben, ein glückliches individuelles Leben und reduzieren das Leiden. Das gilt für Gläubige,
die einer der großen Weltreligionen anhängen genauso wie für konfessionslose Menschen.
 
Der Dalai Lama ist ein Kritiker der Philosophie des unbändigen Wirtschaftswachstums. Sie begünstigt die Unzufriedenheit, aus der vielfältige Probleme erwachsen. Die der Wachstumsphilosophie innewohnende mangelnde Genügsamkeit führt nicht nur zu einem
Verfall der oben genannten menschlichen Werte, sie zerstört auch
unsere natürliche Umwelt. Und damit schädigt sie vor allem die Armen und Schwachen.

Als spiritueller Führer übergab der Dalai Lama 2011 sein politisches Amt als Regierungschef der tibetischen Exilregierung an Lobsang Sangay.

Tenzin Gyatso

Der XIV. Dalai Lama, wurde am 6. Juli 1935 im tibetischen Dorf Taktser als zweiter Sohn einer armen Bauernfamilie geboren. Mönche erkannten 1937 in dem zweijährigen Jungen, der damals noch Lhamo Döndrub hieß, die Reinkarnation des 1933 verstorbenen XIII. Dalai Lama und brachten ihn aus dem Elternhaus in den Potala-Palast, den traditionellen Sitz der Dalai Lamas. Hier durchlief er seine mönchische Ausbildung und erhielt eine umfassende Schulung in buddhistischer Philosophie und Meditation.

Im Alter von 23 Jahren legte er in Lhasa seine Abschlussprüfung ab. Ihm wurde der Grad des Geshe Lharampa verliehen, der dem höchsten Doktorgrad in buddhistischer Philosophie entspricht, weil er seine Prüfung mit Auszeichnung bestand.

1950 marschierten die Chinesen in Tibet ein. 1954 gab es ein Zusammentreffen mit dem Dalai Lama , Mao Zedong und anderen chinesischen Spitzenpolitikern in Peking.

Im Jahr 1959 musste der Dalai Lama nach der brutalen Unterdrückung durch chinesische Truppen in Lhasa schließlich ins Exil fliehen. Seitdem lebt er im nordindischen Dharamsala.
TIBET

Tibet, oft auch „Dach der Welt“ genannt, ist ein ausgedehntes Hochland in Zentralasien. Abgeschieden durch das Himalaya-Gebirge hat Tibet eine einzigartige Kultur, Umwelt und Bodenschätze.

Tibet ist reich an Traditionen und Kontrasten
Während viele Tibeter noch leben wie ihre Vorfahren, unterscheiden sich junge Städter kaum von ihren Altersgenossen überall auf der Welt. Der Glaube an die Reinkarnation und die Rolle der Lamas sind tief im Tibetischen Buddhismus verankert.

Tibet besaß bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts ein eigenes Staatswesen, in dem der Dalai Lama geistliches und weltliches Oberhaupt zugleich war. 1950 marschierte China mit 40.000 Soldaten in Tibet ein. Um eine völlige Zerstörung des militärisch unterlegenen Tibet zu verhindern, unterzeichnete der Dalai Lama 1951 das sogenannte 17-Punkte-Abkommen. Darin verpflichtete sich China, nicht in das bestehende Regierungs- und Gesellschaftssystem Tibets einzugreifen. Aber in Ost-Tibet hielt es sich nie an dieses Versprechen und 1959 brach es den Vertrag im gesamten Tibet. Dies führte zum Tibetaufstand, während dessen der Dalai Lama aus Tibet flüchten musste.
Die Vergeltungsmaßnahmen für den Aufstand kosteten mindestens 87.000 Tibeter das Leben. In den folgenden Jahrzehnten starben Hundertausende Tibeter in Gefängnissen und Arbeitslagern und auch heute noch wird jeder Widerstand brutal unterbunden. Die Ausübung der Religion wurde bis 1979 gänzlich gewaltsam unterdrückt und wird immer noch massiv behindert. Chinesisch hat den Platz von Tibetisch als offizielle Sprache eingenommen. Bildungseinrichtungen vermitteln ein völlig entstelltes Geschichtsbild, in dem auf ein unabhängiges Tibet kein Bezug genommen wird.
DIE AKTUELLE LAGE

Aktuell wird die Lage der Menschenrechte in Tibet als äußerst besorgniserregend betrachtet. Die Einschränkung der Meinungs- und Religionsfreiheit sowie die kulturelle und soziale Diskriminierung sind für die Tibeter allgegenwärtig. Unterdrückung und totale Kontrolle der chinesischen Regierung bestimmen das Leben und dieser Zustand führt zu häufigen Selbstverbrennungen - als Ruf nach Freiheit!

Der Dalai Lama bringt zu seinem 85. Geburtstag sein erstes
Musikalbum heraus: INNER WORLD

Mehr Informationen erfahren sie unter diesem Link:
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Direkter Download oder Stream des gesmaten Albums INNER WORLD über diverse Portale
Zum Store
 

Ausgewählte BÜCHER von und über Seine Heiligkeit, XIV Dalai Lama

Wollen Sie mehr über den Dalai Lama erfahren? Oder sich aus seiner Philosphie Anregungen für ein sinnvolles, glückliches Leben holen? Dann lesen Sie eines seiner Bücher oder tauchen Sie in einem Film in die Welt dieser faszinierenden Persönlichkeit ein. Wir haben hier für Sie eine kleine Auswahl zusammengestellt:

FILME ÜBER DEN DALAI LAMA

Sieben Jahre in Tibet ist die Geschichte des österreichischen Bergsteigers Heinrich Harrer, der aus einem britischen Internierungslager nach Tibet flüchtete und dort zum engen Vertrauten des Dalai Lama wurde. Fünfzig Jahre später kam das Abenteuer in der Verfilmung von Jean-Jacques Annaud mit Brad Pitt in der Hauptrolle in die Kinos.en voraussetzt. Der erste Dalai Lama Weltbestseller jetzt als erweiterte und aktualisierte Taschenbuchausgabe.
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10 Questions for the Dalai Lama

10 Fragen an den Dalai Lama (Dokumentarfilm von Rick Ray): Warum erscheinen uns arme Menschen oft glücklicher als reiche? Muss eine Gesellschaft auf dem Weg in eine moderne Zukunft ihre Traditionen verlieren? Wie begegnet man Gewalt als Jemand, der Gewalt ablehnt? Können wir unsere Umwelt retten?
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